Hausabriss Kosten

Hausabriss Kosten

Wie sich die Kosten bei einem Hausabriss zusammensetzen

Einleitung

Eigentümer von baufälligen Gebäuden sind oft in der Frage hin- und hergerissen ob sich eine Sanierung finanziell lohnt. In vielen Fällen unterschätzen die Hauseigentümer jedoch den hohen Aufwand. Genau so wie die versteckten Kosten die oft erst am Ende des Tages zum Vorschein kommen. Ebenso bleibt nach erfolgreicher Instandsetzung leider oft das Gefühl eines "Flickwerks".

Aus diesem Grund entscheiden sich viele unserer Kunden dazu das Gebäude abzureissen und neu zu bauen. Nachfolgend erfahren sie woraus sich die Kosten eines Abbruchs zusammensetzen.

 

Hausabriss in Niedersfeld
Kettenbagger beim Verladen
Minibagger - Abriss Gartenhütte
Wohnhaus-Teilabbruch in Winterberg

 

Kostenfaktoren bei einem Hausabriss

Von uns, als Tiefbau- & Abbruchunternehmen mit über 20 Jahren Erfahrung, sei gesagt, dass eine allgemeine Pauschalisierung von Abrisskosten nur sehr schwer bis gar nicht möglich ist. Das liegt zum einen an den sich stetig entwickelnden Baustilen und zum anderen an der großen Auswahl an Baumaterialien und Baustoffen. So kann beispielsweise ein 3-Familien-Fachwerkhaus von 1923 am Ende gleich viel wie ein kleines 1-Familien-Steinhaus von 1970 kosten.

Nachfolgend haben wir eine Liste mit Hauptkostenfaktoren für einen Hausabriss zusammengestellt. Diese gilt lediglich als eine grobe Orientierung:

  • Die Größe
    Natürlich ist die Größe des Gebäudes ein signifikanter Kostenfaktor. Denn proportional mit der Größe steigen auch die Hausabriss Kosten. Ist das Gebäude zudem noch höher als üblich (über 15m), reicht ein normaler Abbruchbagger nicht mehr aus. In dem Fall muss ein größerer und schwerer Bagger mit Armverlängerung (auch Long Reach genannt) für den Abbruch verwendet werden. Der Einsatz dieser Maschine ist verständlicherweise kostenintensiver im Gegensatz zu herrkömmlichen Abbruchbaggern.
  • Das Baujahr
    Oft besitzen Gebäude aus bestimmten Zeitspannen gleiche Merkmale in Substanz, Architektur, Baustil und Baustoffe. So kann man mithilfe des Baujahres schon eine mögliche Verwendung von Baumaterialien abschätzen. Schadstoffhaltige Materialien wie Asbest wurden beispielsweise oft in dem Zeitraum von 1950 bis 1990 verwendet, als man diese noch nicht als gesundheitsschädlich deklariert hatte.
  • Sondermüll und schadstoffhaltige Materialien
    Ein großer Kostenfaktor sind ebenso Schadstoffe wie Asbest oder Glaswolle. Diese müssen in der Praxis besonders, und vor den eigentlichen Abbrucharbeiten, behandelt werden. Denn diese alten Baumaterialien müssen oftmals aufwendig von Hand entfernt und unter Führung von Nachweisen bei zuständigen und zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben entsorgt werden. Wenn zudem noch eine komplette Asbest-Dacheindeckung besteht, muss diese vorher von einem zugelassenen Dachdeckerunternehmen abgenommen werden.
  • Entkernung - Dämmmaterial und Innenraumausbau
    Wie bereits beschrieben gibt es viele verschiedene Baustile. Ebenso verschieden sind die Materialien im Innenbereich. Unbedingt zu berücksichtigen ist dabei Dämmungsmaterial wie beispielswese Glaswolle. Denn Glaswolle muss unter Einhaltung von Gesundheitsvorschriften von Hand abgenommen und verpackt entsorgt werden. Verkleidungsmeterial wie Rigips muss genau so während der Entkernungsarbeiten gesondert entsorgt werden.
  • Die Lage und örtliche Begebenheiten
    Wenn sich Ihr Gebäude inmitten eines dichbesiedelten Wohnabschnitts befindet, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden. Unter Umständen muss mit einer zusätzlichen Baumaschine gearbeitet werden, die das Gebäude vor herunterfallenden Gebäudesegmenten während des Abbruchs schützt. Wenn sie hingegen einen großen Garten oder eine große Freifläche um das Haus besitzen, kann sich das positiv auf die Hausabriss Kosten auswirken da das Risiko minimiert werden kann. Ebenso können LKW schneller beladen werden wenn sich genügend Platz bietet und somit Kosten für den Einsatz von Maschinen gespart werden, die sich wiederum auf die gesamten Abrisskosten auswirken.
  • Der Keller
    Wenn das Haus über einen Keller verfügt und dieser ebenfalls entfernt werden soll, müssen die Fundamente in der Regel mit einem Pulverisierer zerkleinert werden, da die reinen Betonsegmente sonst zu groß sind um sie verladen zu können. Die Bagger- und LKW-Stunden sowie die Entsorgungskosten fliessen hier natürlich mit in den Endpreis ein.

 

Konkrete Zahlen

Wie bereits im oberen Abschnitt beschrieben, ist eine Aussage zu den Kosten eines vollwertigen Abbruchprojekts sehr schwierig und ungenau. Geht man von den Idealbedingungen in Bezug auf die oben aufgeführte Kostenliste aus, dann kann man die Hausabriss Kosten für ein gewöhnliches 1-Familien-Haus auf ca. 20.000€ - 25.000€ beziffern. Aufwendige Handarbeiten und Entsorgungen wie Asbest (Dacheindeckung), Glaswolle, Rigibs oder Styropor sind dabei noch nicht mit einberechnet.

Selbstverständlich ist der Endpreis letztendlich von vielen Faktoren abhängig und kann stark variieren. Preisschwankungen bei den industriellen Entsorgern machen sich natürlich auch bei dem Endpreis bemerkbar.

 

Entkernung & Recycling - Hausabriss Kosten senken

Wir als kompetentes Abbruchunternehmen übernehmen gerne die gesamten Abbrucharbeiten. Von der Abbruchgenehmigung, über die Entkernung bishin zum Abbruch des Gebäudes.

Kosten lassen sich hier jedoch schon bei der Entkernung sparen - So können Sie sich bereits um die Entsorgung des Gebäudeinventars und der Möbel kümmern.

Ein Großteil der Hausabriss Kosten kann gespart werden, wenn der anfallende Bauschutt vor Ort recycelt wird. Dafür haben wir eine mobile Backenbrecheranlage mit vollautomatischem Magnetband die ein Endkorn von 0-45mm produziert. Dieses Material eignet sich hervorragend zum Wiedereinbau - zum Beispiel als Unterbau für den Neubau.

 

Entkernung - Holzstoffe
Entkernung - Styrodur und Dämmmaterial
Bauschutt der später recycelt wird
Backenbrecher auf einem Tieflader (altes Modell)

 

Abriss bis zur Kellerdecke - Warum es sich lohnen kann

In vielen Fällen kann der Kellerbereich erhalten bleiben und muss nicht notwendigerweise abgerissen werden. Wie bereits erwähnt bildet der Abriss des Kellerbereichs einen wesentlichen Kostenfaktor. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein den Neubau auf den alten Keller aufzubauen, sofern die Maße der beiden Baukörper übereinstimmen und die Statik von einem Gutachter abgesegnet ist. Gerne wird ihr Architekt ihnen bei der Umsetzung behilflich sein.